Historie

Nach dem von der Anwohnerschaft hingenommenen Umbau des Weser Stadions in den Jahren 2007/08 war man sich zwischen SV Werder Bremen und der Politik vor der Landtagswahl 2019 in Sachen neues Leistungszentrum darüber einig: „Das Ding wird gebaut.“*

Doch mit diesem Bekenntnis verstießen sowohl die Politik, als auch der SV Werder Bremen klar gegen den sogenannten

Kontrakt Pauliner Marsch“

Mit dem von drei Senatoren und dem Ortsamtsleiter unterschriebenen Kontrakt vom 21. April 2005 sollte die Belastung der Anwohnerschaft durch den massiven Ausbau des Bremer Weser Stadions beendet und die Befriedung der die Pauliner Marsch nutzenden Parteien wiederhergestellt werden. Von der weiteren Inbesitznahme der Pauliner Marsch durch den vom SV Werder Bremen vertretenen Profifußball und dem Bau eines dritten Fußballstadions und eines Leistungszentrums ergibt sich weder aus dem Wortlaut und noch aus dem Sinn des Kontrakts ein Hinweis oder gar eine Verpflichtung der Anwohnerschaft zu weiterem Hinnahme der Ausweitung des Profifußballs im Naherholungsgebiet der Pauliner Marsch.

*Dahinter steht das Konzept: Junge Spieler für die Bundesligamannschaft sollen verstärkt ausgebildet werden, weil der Verein angesichts der weiter angestiegenen Gehälter und der Ablösesummen nicht in der Lage ist, teure Transfers zu finanzieren.